Kimonomono

Christmas markets are not my thing usually. It so happened however, that Björn found a small korean-japanese one on Karl-Marx-Allee the other day. That sounded more intriguing than your average Glühwein&Co headache! There was also Glühwein there, I admit, but also cute stands of all kinds, with rare&bizarre objects, as was hoped for! For example tiny retro soy sauce flasks in blue glass B-) But the real deal was the last area we explored (there was an indoors), which hosted Berlin based Kimonomono. She had a fabulous choice of kimonos and yakutas, and there was no way to resist this 1910s-1920s long-sleeve kimono (long sleeves indicate the young woman is unmarried 🙂 )
Arigatō!

Maybe not for carrying down the trash, but a perfect fit for everything else from medium formal occasions to casual cocktail evenings!

Angekommen – Abgereiset

Ziellos? Reiseziellos!

Wann gab’s dies das letzte Mal? Der folder für die Reiseunterlagen (Zug-, Flugtickets, etc.) ist leer! Vermutlich ein einmaliger Zustand innerhalb der letzten 10 Jahre. Das ständige Hin und Her aller in überfüllten Zügen und mit zu billig verkauften Flügen hat ja im Endeffekt das Reisen massiv abgewertet. Ja, 1828! Da konnte man noch punkten mit Reisetätigkeit! Darum gab’s in der Wiener Zeitung auch die Sparten “Angekommen” und “Abgereiset”, und zwar relativ tagesaktuell! Der einfache Schustergeselle aus dem Umland wurde da freilich nicht vermerkt, man musste schon Gräfin, Fürst oder Baron sein, oder zumindest ein Englischer Edelmann (der reiste allerdings auch nur ins damals schon todlangweilige – und auch noch ohne “5-Sterne-Flughafen” ausgestattete – “M”, um profane Geschäfte in Wurst&Bier zu machen, und nicht etwa nach Mailand, Florenz oder Warschau). Die Reisezeit war natürlich ungleich länger, dafür konnte man mal in Ruhe alle internationalen Tageszeitungen der letzten Woche lesen, zwei Kisterln Cheval Blanc 1801er waren auch im Handgepäck, und die eine oder andere Obszönität wird wohl auch stattgefunden haben im Fond der Kutsche (Einhorn-getriebene Zeppeline waren damals noch sehr selten und wirklich nur der absoluten Royalität vorbehalten). Wenn man Glück hatte gab’s eine Räuberei im Wald und man wurde gratis noch ein bissl ausgegriffen von einem reschen friulischen Räuber-trainee. Eigentlich ideale Zustände, und nach einem kurzen (32 Jahre) erfüllten und spannenden Leben mit wenigen dafür aber bedeutungsvollen Reisen ist man dann mit einem Achtl Gemischtem Satz in der Hand im illustren Freundeskreis (Künstler, Nutten, Baronessen, Studenten, kunstsinnige Bäckersgesellen, etc.) während eines Hauskonzerts am Nervenfieber verstorben (siehe rechte Spalte ganz oben). Wahlweise auch an der Auszehrung oder am Gedärmbrand.

Ich bin jedenfalls dafür jetzt “angekommener In- und Ausländer” zu sein und zunächst nirgends hinzureisen – sollen doch die Barone, Gräfinnen, Oberst-Lieutnante, Ritter, Knappen und Freyherren nach Berlin angereyset kommen (machen die ohnedies)! Ich leg’ mir jetzt an Schubert auf …

Wiener Zeitung 19./25.11.1828 – zum Vergrößern Rechtsclick, Grafik anzeigen, dann zoomen …

Hammond C3 & Leslie 22H

If it wasn’t for the one and only Hansi, this would probably never have become possible, so: danke Hansi, ich bin unwürdig! 😉 La Principessa: Hammond C3 (ca.1959, das “Kirchenmodell” der B3) und dazu ein Leslie 22H. Grande gioia! Bench and Leslie were a bit trashed and had to undergo renovation, which meant Yeti fur! And the backside of the Leslie became the front, with a removable plexiglass cover, to be able to see the speakers, motors, and last but not least the tubes! New tubes have also been installed (russian ones – Gold Lion KT88 Genalex – and czech ones – SECC82-TESLA), for the sake of even more “dusty” (staubig, Hansi, staubig!!) 60s Bossa Nova Hammond sound! Ein großes Danke auch nochmal an alle, die geholfen haben, die Prinzessin in ihrem neuen Zuhause zu installieren: Gunter, Björn, Sva & Marc!

Haptik, Klang, Optik, Geruch, Herz … außer Geschmack ist einfach alles dabei!

Honi soit qui mal y pense!