Eine heiße Leseempfehlung für alle, die sich Gedanken über die Zeit machen und sich nicht vor Physik fürchten: “The Order of Time” vom italienischen theoretischen Physiker Carlo Rovelli. Das Buch ist allerdings explizit auch für LeserInnen ohne großartige Physikkenntnisse geschrieben und enthält nur eine einzige Formel. Nämlich die einzige in der gesamten Physik bis dato, die der Zeit eine Richtung gibt. Dem Rest der Physik ist sozusagen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wurscht! Auf sehr klare und verständliche Weise führt uns Carlo dann zu dem Schluss, dass womöglich “Zeit” gar keine fundamentale, also zur Minimalbeschreibung des Universums notwendige Größe ist, sondern vielmehr ein Resultat unseres Unvermögens die Gesamtheit der quantenmechanischen Vorgänge wahrzunehmen, welches uns dazu bewegt makroskopische Hilfsgrößen (z.B. die Entropie, um die’s in besagter Formel geht) zur Beschreibung der “Realität” heranzuziehen, welche dadurch aber im Endeffekt nur eine weichgezeichnete Realität ist. Boltzmann habe das bereits verstanden, so Rovelli. Mit anderen Worten: Zeit so wie wir sie beschreiben als alltägliche Erfahrung mag zwar für uns “real” sein, für’s Universum (das im Übrigen eine Scheißgegend ist!) ist Zeit aber vermutliche eher soetwas wie eine Katze, nämlich kein fundamentaler Baustein, sondern etwas das “emerged”, also hervorgehen kann aus dem Basisuniversum.
Man muss sich für die Lektüre etwas Zeit nehmen, aber sie ist gut investiert!
We recently had the privilege to be hosted by Lithuanian friends of ours for some fabulous days of baltic midsummer: collecting berries and wild thyme in the forest, swimming in the lake, wine, bbq and redbeet soup, Liliputas cheese, no sounds except for birds, dragonflies and the occasional fish jumping … and a bit of history lessons at Gruto Parkas.
Fukubana cherry gladly survived the move to Neukölln last year, despite attacks from evil rubble and tumbling wooden plates on the back then still a construction site “garden”. Nothing a little duct tape can’t fix! 😉 Now, among some old and many new friends, she thanked with a particularly splendid blossom (jap.: sakura). Björn and I sat a bit under it and looked at it (jap.: hanami, … or o-hanami if you wanna be polite – yes, we do! we’re in Japan!) for good fortune.
Now we’re experiencing a bit of a temperature drop again – no frost, but almost – and what might help better against the cold coming back in spring than Takeshi?! So lets watch a bit of “Show of HANDS” (categories, darlings, categories!)