“Tout ce qu’on regarde est faux.” Ça c’est vrai! et puis: “Si tous ont raison, et si toutes les pilules ne sont que Pink, essayons une fois de ne pas avoir raison.”
D’écrire un manifest, ça doit être quelque chose de libérant – il faudrait que je l’essaie! Il y en a beaucoup, des manifestes, mais celui du mouvement “Dada” peut se lire plutôt bien: Dada No.3, Dezember 1918, Zürich.
Die Ausgabe enthält auch verschiedene Nachrufe auf Guillaume Apollinaire, auch eine höchst studierendswürdige Persönlichkeit des 20.Jahrhunderts!
But my little excursion into dadaism was triggered recently by Swedish artist Viking Eggeling’s 1920s stop-motion animation Symphonie diagonale. Enjoy watching, and enjoy reading the manifeste!
Kann ich’s riechen, kann ich’s schmecken?
Mir mit köstlich nasser Traube,
Sanft die Seele zu beflecken,
Dort in jener Joiser Laube,
Sei stets ein Trost – dort find’ ich sie:
Tank’ Ruhe, Zen und die Balance,
Der Freundschaft nun: ein Brindisi!
Ambrosia schenk’ uns die Chance,
Der Sinne Schranken zu durchschlagen,
Lass kindlich sehen uns was die Welt,
Trotz Mühsal, Weh und tausend Plagen,
Im Innersten zusammenhält:
Schließen wir das Jahr mit ein paar Gedanken dazu, wie uns ein Garten beziehungsweise die Beschäftigung mit Pflanzen mental gesund halten, wie so oft kann ich hierzu einen passenden Text der Philosophie-Plattform meines Vertrauens empfehlen.
Die letzten Neuköllner Ringelblumen des Jahres sind jedenfalls geerntet und haben sich zur mittlerweile legendären Dr.Petersch Calendula-Salbe verwandelt (diesmal mit einem Quäntchen Schachtelhalm).
Ich wünsche allen ein fröhliches “Herumtopferln” 2020!
Lots of wabi-sabi-esque situations awaited during this recent, second visit to the land of the rising sun. Tokyo and above all Kyoto presented themselves in full fall foliage splendour, for example at the beautiful oasis which the garden of Nezu Museum in Tokyo is, the Murin-an garden or the “Moss Temple” Saihoji Kokedera in Kyoto. Difficult to choose between the many impressions of gingko, maple and camelia leaves among fluffy pine trees, but here are a few:
Bashō would now come up with a 17-syllable poem (“Haiku”), but I’ll rather conclude with Ayumi, since she’s already reaching out for the maple leaves …
Eine heiße Leseempfehlung für alle, die sich Gedanken über die Zeit machen und sich nicht vor Physik fürchten: “The Order of Time” vom italienischen theoretischen Physiker Carlo Rovelli. Das Buch ist allerdings explizit auch für LeserInnen ohne großartige Physikkenntnisse geschrieben und enthält nur eine einzige Formel. Nämlich die einzige in der gesamten Physik bis dato, die der Zeit eine Richtung gibt. Dem Rest der Physik ist sozusagen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wurscht! Auf sehr klare und verständliche Weise führt uns Carlo dann zu dem Schluss, dass womöglich “Zeit” gar keine fundamentale, also zur Minimalbeschreibung des Universums notwendige Größe ist, sondern vielmehr ein Resultat unseres Unvermögens die Gesamtheit der quantenmechanischen Vorgänge wahrzunehmen, welches uns dazu bewegt makroskopische Hilfsgrößen (z.B. die Entropie, um die’s in besagter Formel geht) zur Beschreibung der “Realität” heranzuziehen, welche dadurch aber im Endeffekt nur eine weichgezeichnete Realität ist. Boltzmann habe das bereits verstanden, so Rovelli. Mit anderen Worten: Zeit so wie wir sie beschreiben als alltägliche Erfahrung mag zwar für uns “real” sein, für’s Universum (das im Übrigen eine Scheißgegend ist!) ist Zeit aber vermutliche eher soetwas wie eine Katze, nämlich kein fundamentaler Baustein, sondern etwas das “emerged”, also hervorgehen kann aus dem Basisuniversum.
Man muss sich für die Lektüre etwas Zeit nehmen, aber sie ist gut investiert!